Eine Rarität ist dieses historische und unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhaus, das im Ursprung Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. 1897 und Anfang 1900 wurde das Gebäude durch einen für damalige Verhältnisse vornehmen Anbau samt Türmchen mit Wetterfahne ergänzt. Das Innere des Hauses wird geprägt durch zahlreiche Holzeinbauten und Ausstattungsdetails wie floral gestaltete Messingelemente, teilweise Stuckprofile, Kastenfenster, Fischgrätholzboden und Deckenmalereien, welche den Denkmalwert des Gebäudes präsentieren. Die Immobilie ist stark sanierungsbedürftig und bedarf einer Neuplanung unter Hinzunahme und Zusammenarbeit mit der Denkmalbehörde der Stadt Bielefeld. Das 2.625 m² große Grundstück liegt in direkter Nachbarschaft zum Obersee sowie der gehobenen Wohnbebauung "Am Kapellenbrink" und befindet sich somit in einer von Bielefelds Top Lagen. Die zukünftige Nutzung des Hauses kann unterschiedlich aussehen. Vorstellbar sind u. a. privates Wohnen oder auch die Nutzung im gewerblichen Bereich als Kanzlei oder Praxis. Ein Eigentumsverhältnis im gemeinnützigen Bereich in Form eines Vereins oder Stiftung ist ebenfalls denkbar. Abschließend ist noch zu erwähnen, dass die Denkmal-Afa ausgesprochen attraktive Steuervorteile bietet. Ein Energieausweis wird aufgrund des Denkmalschutzes nicht benötigt
Mit dem Erwerb des ehemaligen Hotels "Bayerisches Landhaus" und des Fachwerkhauses an der Loheide in Bielefeld-Schildesche hat das Architekturbüro Herzog & Kordtomeikel aus Gütersloh den Grundstein für die Neuplanung des Areals gelegt. Unter dem Projektnamen "Wohnen am Obersee" wurde das Grundstück neu parzelliert und umgeplant. Zwischen dem ehemaligen Hotel und dem Fachwerhaus sind drei Neubau-Mehrfamilienhäuser samt Tiefgarage errichtet worden. Der Hotelkomplex wurde umgeplant und wird zur Zeit umfassend saniert, sodass im ersten Quartal 2025 weitere Eigentumswohnungen bezogen werden können. Angrenzend an diesen Baukörper befindet sich aktuell ein weiteres Mehrfamilienhaus mit acht Eigentumswohnungen in der Entstehung. Zum Abschluss soll nun das vorhandene Fachwerkhaus einen passende Eigentümer finden. Aus Schriftstücken geht hervor, dass das Gebäude 1825 durch den Zimmermeister Welhöner erbaut und erweitert wurde. 1834 verkaufte dieser das Anwesen an den Leineweber Casper Henrich Tödheide. Er war es, der das Haus Anfang 1900 abermals erweiterte. Tödheides Tochter übernahm die Immobilie zusammen mit ihrem Mann, dem Apotheker Vinke. 1970 übernahm die Familie Dr. Sassen das Anwesen und behielt es bis 1997 im Besitz. Zuletzt hatten die Besitzer des Hotels die Idee das Fachwerkhaus in Ergänzung zum Hotelbetrieb umzugestalten.
Baujahr: 1826
Bitte beziehen Sie sich bei Ihrer Kontaktaufnahme auf immo.mt.de, Objekt 22781 - vielen Dank!